Reise 2006

 

 

Reisebericht 2006

Dänemark

Freitag, 26.05.2006
Einen Tag später als geplant starten wir zu unserem diesjährigen Sommertörn. Schade nur, dass Petrus vergessen hat, dass Sommer ist. Unser Ziel: Dänemark.
Bis Koblenz ist es bedeckt, kalt und trocken, dann regnet es sich bis Düsseldorf so richtig ein.
Der wie immer freundliche Empfang von Frau Gast entschädigt uns etwas, die ruppige Fahrerei auf dem Rhein zählt nicht mehr zu unseren bevorzugten Tätigkeiten.

Samstag, 27.05.2006
Es ist trocken und so können wir wenigstens tanken. Danach geht es bis Duisburg weiter auf dem Rhein, dann in den Rhein-Herne-Kanal. Wir fahren durch zwei Schleusen mit Schwimmpollern (Hub 5,2m + 4,1m) bis zur Marina am Centro in Oberhausen. Hier liegen nur 3 Schiffe, es ist noch sehr viel Platz. Kaum angekommen, beginnt es wieder zu regnen. Das scheint die lange Menschenschlange vor dem Sealife aber nicht zu stören. Wir gehen zum Centro und werden von den Massen durchgeschoben, das macht auch nur wenig Vergnügen. Das Essen bei einem Italiener ist aber sehr ordentlich.

Sonntag, 28.05.2006
Sonne! Es ist zwar kalt und windig, aber unter dem Verdeck kommen sommerliche Gefühle auf. So lassen sich auch die 3 Schleusen mit Schwimmpollern (Hub 6,5m + 8,1m + 12,8m) ertragen, obwohl die Wartezeiten erheblich sind. Wir entschließen uns im Dortmund-Ems-Kanal beim AMC in Castrop-Rauxel anzulegen. Für die freundliche Hilfe beim Anlegen sind wir dankbar, denn es bläst kräftig von der Seite. Das Restaurant des Clubs verwöhnt uns mit einem ordentlichen Essen, danach lockern wir uns noch mit einem Spaziergang auf.

Montag, 29.05.2006
Es ist kalt und ungemütlich, gelegentlich regnet es. Wir haben ein langes schleusenfreies Stück vor uns, kommen aber trotzdem nicht recht voran. Fast wie auf den Autobahnen wimmelt es von Baustellen mit Begegnungsverbot und der Verkehr ist natürlich immer dann lebhaft. Die Schleuse Münster ist die erste ohne Schwimmpoller (Hub 6,2m) und wir liegen eng hinter zwei Frachtschiffen bei einigem Wind. Etwas mühsam! Dafür regnet es dann auch noch beim Anlegen in der Marina Alte Fahrt Fuestrup. Dort liegt gleich in der Einfahrt die Dinos, die ihren Platz früher im WYC hatte. Auf Strom verzichten wir, als wir die alten Schukostecker sehen. Sonst ist die Marina aber in sehr gutem Zustand und das Abendessen beim Kroaten erinnert daran, dass es irgendwo sicher wärmer ist.

Dienstag, 30.05.2006
An Bord erfrischen 13 Grad das Aufstehen, so geht der erste Griff zum Heizungsschalter. Die Sonne lässt sich zwar sehen, aber im Radio erzählen sie von Graupelschauern und Schnee. Wir kämpfen uns durch weitere Baustellen auf dem DEK, danach geht es auf dem Mittellandkanal zügiger vorwärts. Beim MYC Lübbecke finden wir ein Plätzchen für die Nacht.

Mittwoch, 31.05.2006
Bei Kälte und gelegentlichem Regen geht es weiter. Eigentlich wollen wir zur Marinekameradschaft in Hannover, aber telefonisch erfahren wir, dass dort kein Platz verfügbar ist. Deshalb machen wir schon in der Marina Rasche in Seelze fest und fahren von dort mit dem Taxi nach Hannover, wo wir einige Einkäufe erledigen.

Donnerstag, 01.06.2006
Erneut geht es mit Kälte weiter, unterstützt von heftigen Schauern. Heute haben wir die Schleuse Anderten zu bewältigen (Hub 14,7m). Dann verlassen wir den MLK und biegen in den Elbe-Seiten-Kanal ein. Dort fahren wir in den Wittinger Sporthafen und freuen uns, als nach 9,5 Stunden endlich Ruhe einkehrt. Dieses Tagespensum mögen wir eigentlich nicht, aber die Anzahl geeigneter Häfen hält sich in Grenzen.

Freitag, 02.06.2006
In der Nacht hat es auf 5° Celsius abgekühlt, aber am Morgen scheint die Sonne. Wir fahren gegenüber zur Tankstelle und dann weiter im ESK. Die Schleuse Uelzen (Schwimmpoller, Hub 23m) passieren wir nach kurzer Zeit, wir werden alleine geschleust. Auch das Schiffshebewerk Lüneburg (Hub 38m) wartet schon und fährt uns alleine nach unten. Glück, in der Gegenrichtung gibt es Warteschlangen. Nach einem kurzen Stück auf der Elbe fahren wir in Lauenburg in den Elbe-Lübeck-Kanal und machen bei immer noch strahlender Sonne fest. Die Skipperin erklimmt zum Einkauf steile Höhen, auch über Pfingsten soll die Versorgung an Bord klappen. Im unteren Ortsteil finden wir ein sehr gutes Lokal, der Abend ist gerettet.

Samstag, 03.06.2006 - Montag, 05.06.2006
Erneut Regen! Wir starten schon um 06:15 Uhr und frühstücken während der Fahrt. Da wir den Elbe-Lübeck-Kanal nicht kennen, starten wir lieber früh, um in Lübeck noch einen Platz zu bekommen. Beim Ablegen verabschiedet sich das Heckstrahlruder, es schwimmt sehr viel Holz im Wasser. Das bleibt den ganzen Kanal so, anscheinend entsorgt man auch hier den Schnitt direkt ins Wasser. Die 7 Schleusungen klappen fast reibungslos (Hub 3,3m + 3,3m + 4,2m +    1,7m + 1,75m
 + 2,75m + 1,5m), auch wenn an einer Schleuse grüne Lichter gezeigt wurden, obwohl diese auf der anderen Seite geöffnet war. Auch die Hubbrücke in Lübeck öffnet sofort nach Ankunft (laut Handbuch 1.Std. Wartezeit). Dann landen wir um 15:15 Uhr im Hansahafen mitten im Trubel - es ist Hafenfest. Wir bekommen den letzten Platz am Steg, danach sind Päckchen angesagt. Bei uns macht ein kleiner Segler aus Schweden fest, 3 nette junge Herren scheinen auf großer Fahrt (Mast gelegt). Uns waren schon in den letzten Tagen viele Boote aus Skandinavien begegnet, anscheinend alle auf dem Weg in den warmen Süden. Wir planen für uns Kurzurlaub und melden gleich für 3 Übernachtungen an. Das Hafenfest mit mehreren Großbühnen ist laut, dafür ist es in der Stadt um so ruhiger. Wir erkunden Lübeck bei meist trockenem Wetter, nur das Holstentor entzieht sich unseren Blicken, es ist wegen Renovierung verhüllt. Speziell der Skipper merkt das ungewohnte Laufen in den Knochen. Am Montagabend schickt uns der Hafenchef einen jungen Mann, der sich fast 4 Stunden vergeblich müht, den Splint des Heckstrahlruders zu wechseln, beim Einbau hat man darüber wohl nicht richtig nachgedacht.

Dienstag, 06.06.2006 - Mittwoch, 07.06.2006
Es ist zwar kalt aber schön, als wir uns in aller Ruhe auf die 2 Stunden Tuckerfahrt nach Travemünde aufmachen. Dort legen wir in der Marina Baltica an. Der Skipper geht zur Werft, um einen Mechaniker für das Heckstrahlruder zu bekommen, die Skipperin belegt Waschmaschine und Trockner. Der Mechaniker versucht erst gar nicht, den Splint vor Ort zu wechseln, sondern baut den Motor aus. Nach 3 Stunden läuft wieder alles. Der Hafenkoch produziert ein erstaunlich gutes Essen und wir genießen die Auslaufmanöver der ablegenden Skandinavienfähren. In der Marina herrscht noch fast winterliche Ruhe. Auch der Mittwoch begrüßt uns kalt aber mit Sonnenschein. Der Wetterbericht verspricht steigende Temperaturen. Wir erledigen Einkäufe und erkunden Travemünde.

Donnerstag, 08.06.2006
Bei noch kühlen Temperaturen aber schönem Wetter machen wir uns zur ersten Seestrecke auf. Zum Eingewöhnen planen wir keine weite Strecke und fahren nach Kühlungsborn, wo wir als erstes unseren Dieseltank füllen. Der Hafen ist neu, der Ortsteil Ost macht auch den Eindruck, weitgehend neu zu sein. Der Ortsteil West ist uns zu weit entfernt und die Touristenbahn überfüllt. Zum Glück verzichten wir auf die nächste Bahn, es hätte uns Stunden gekostet, die wir lieber mit schöneren Dingen als Touristenschau verbringen. Einkaufsmöglichkeiten (außer Bäcker) finden wir keine (zum Glück haben wir vorgesorgt), aber unzählige Lokale. Der Ort ist gut besucht, wir haben aber den Eindruck, das Durchschnittsalter eher noch zu senken.

Freitag, 09.06.2006
Bei schönem Wetter und ruhiger See brechen wir nach Dänemark auf. Die Fahrt wäre problemlos, hätte sich nicht ohne Vorwarnung der Autopilot verabschiedet. Das macht das Fahren etwas mühsamer, trotzdem genießen wir den Blick auf die dänische Küste. Unser Ziel ist Klintholm auf der Insel Mön, das wir ausgesucht haben, da es ungefähr auf halbem Weg nach Kopenhagen ist. Der Ort liegt idyllisch und absolut ruhig. Der Strand direkt neben dem Hafen zieht während der Ferien sicher viele Familien an. Jetzt sind noch die Rentner wie wir unterwegs. Am Abend gibt es einen Sonnenuntergang wie aus dem Bilderbuch, danach bleibt es aber noch lange hell - wir nähern uns der Mitsommernacht.

Samstag, 10.06.2006 - Dienstag, 13.06.2006
Es ist windstill und die Sonne lacht. Wir tanken auf (bei dem Preis erschrickt man doch etwas) und setzen Kurs Richtung Kopenhagen. Ungefähr auf halber Strecke fahren wir in eine Nebelwand, die uns bis kurz vor Kopenhagen erhalten bleibt. Teilweise sehen wir kaum noch das Wasser vor dem Bug. Da wir bei dieser Sicht nicht nach Kopenhagen wollen, rufen wir den Hafenmeister an. Der beruhigt uns, in Kopenhagen sei gute Sicht. Wir wagen die Weiterfahrt und tatsächlich löst sich der Nebel rechtzeitig auf. Die Fahrt an Kopenhagen vorbei ist schön, die Brücke nach Schweden beeindruckend. Im Kanal zu unserem bestellten Liegeplatz im Christianshavn wird es ziemlich eng, aber der Platz ist frei. Wir finden sogar noch eine Lücke, in der wir das Schiff vorher drehen können, beruhigend für die Abfahrt. Nach einem kurzen Imbiss ist erst einmal Erholung vom Stress dieser Blindfahrt angesagt, ohne Radar wäre das nicht gut gegangen - wir mussten einigen Schiffen ausweichen. Die nächsten zwei Tage verbringen wir bei gutem Wetter in Kopenhagen, machen mit dem Touristenboot und dem Bus Sightseeing-Rundfahrten und wetzen uns die Sohlen ab. Kopenhagen ist eine schöne Stadt, es muss hier aber auch viele Reiche geben, wenn man sich das Angebot der Haupteinkaufsstraße ansieht. Dabei sind die Preise hier durch die hohe Mehrwertsteuer entsprechend und die Einkommensteuern sind auch nicht von Pappe. Da geht es uns selbst bei der geplanten Erhöhung noch gut. Am Dienstagabend repariert ein Elektriker unseren Autopilot -schnell und preiswert. Am Mittwoch fahren wir mit dem Zug nach Malmö und geraten in mehrere Horden laut feiernder Studenten, die gerade Ferien bekommen haben (vielleicht waren es auch Schüler, ein paar Sprachschwierigkeiten gibt es schon). Malmö hält zwar keinem Vergleich zu Kopenhagen stand, ist aber ein sauberes nettes Städtchen. Die Züge, die wir erlebt haben, gleichen denen in Deutschland - sie haben Verspätung. Auch am letzten Abend lässt uns das Wetter nicht im Stich, nach der Arbeit (Bilder sortieren - Bericht schreiben- e-mails prüfen) gibt es noch ein geruhsames Bier an Deck.

Mittwoch, 14.06.2006 - Donnerstag, 15.06.2006
Irgendwie beginnt der Tag nicht gut. Das Wetter ist ok aber der Skipper nicht richtig ausgeschlafen. So merkt er nicht, dass der Elektriker an die Fahrthebel gekommen ist und so dauert es einige Zeit bis die Motoren laufen. Danach geht es durch den engen Kanal zurück in die Freiheit der Meere, zunächst aber zur Tankstelle, die mit einem defekten Anlegesteg und einem undurchsichtigen Visa-Automaten erfreut. Ein freundlicher Skipper erläutert das System (erst Visa mit Pin - dann Zapfsäule auswählen - Zapfpistole aushängen - gut hundert Liter tanken (mehr gibt es nicht auf einmal) -Zapfpistole einhängen). Wenn man etliche hundert Liter braucht, ein idiotisches System. Wir fahren die Küste entlang nach Norden und runden Richtung West. Hier oben steht mehr Welle als uns lieb ist, das Boot wird mit Salzwasser gründlich gewaschen. Zum Glück haben wir es nicht mehr weit und landen in Gilleleje, einem malerischen Fischerort, der auch exzellente Einkaufsmöglichkeiten bietet. Neben Restaurants kann man hier auch an Buden frischen Fisch essen und den hungrigen Möwen bei guter Laune etwas abgeben (von uns bekommt die Katze etwas, die ganz verschüchtert unter dem Tisch versteckt bleibt - die Möwen sind aber auch richtige Trümmer). Da die Skipperin kränkelt, freuen wir uns über den schönen Ort und bleiben ungeplant einfach liegen.

Freitag, 16.06.2006
Bei nicht ganz so gutem Wetter brechen wir auf, umrunden Seeland und gehen wieder Richtung Süden in den Großen Belt. Unser Ziel ist Havnsö, das wir gegen Mittag erreichen. Dabei passieren wir eine malerische Insel, Nekselö. An der Tankstelle erzählt uns ein hilfreicher Mensch, dass man den Schlüssel im Spar-Laden erhalte. Ohne Sicherheit wird er ausgehändigt und bei der Bezahlung unserer Literangabe geglaubt. Nebenbei ist der Diesel auch noch billiger - hier ist die Welt noch in Ordnung. Sonst bietet der Hafen nicht sehr viel, aber die Landschaft ist herrlich, was wir trotz der trüben Witterung nicht übersehen können.

Samstag, 17.06.2006 - Sonntag, 18.06.2006
Zunächst brechen wir unsere Startvorbereitungen ab, die Sicht ist zu schlecht. Gegen 10:00 Uhr klart es etwas auf, sodass wir uns doch noch zur Weiterfahrt nach Nyborg entschließen. Leider wird es während der Fahrt wieder ziemlich diesig, der nächste Radareinsatz wird erforderlich. Der Autopilot fällt erneut aus. Wir erreichen die Brücke über den Großen Belt, ohne sie in ihren Ausmaßen bewundern zu können. Nur ein kleines Stück wird kurz vor Erreichen sichtbar. Von Nyborg sind wir zuerst etwas enttäuscht, der Hafen ist nicht sehr anheimelnd. Im Ort selbst aber ändert sich das schnell, unsere Laune hellt sich wieder auf und auch das Abendessen ist vorzüglich und (zu) reichlich. Wir haben gleich für zwei Nächte bezahlt und werden am Sonntag mit Sonnenschein belohnt. Wir verbringen einen schönen Tag und lernen Nyborg weiter kennen.

Montag, 19.06. 2006 - Freitag, 23.06.2006
Am Morgen wandert der Skipper zum nahen Elektrobetrieb (Auto und Schiff) und versucht zwei neue Kohlen für den Autopilot zu erhalten. Das Original ist natürlich nicht vorhanden, aber der Werkstattinhaber erneuert in der alten Halterung die Kohlen. Nach einer Stunde, die wir auch zum Auftanken nutzen, kann es weitergehen. Vorbei an der Insel Langeland schlängeln wir uns in zum Teil sehr engen Fahrwassern vor zur Insel Ärö und finden einen schönen Platz in Ärösköbing. Hier ist es idyllisch und ruhig und die alte Hansestadt ist wie aus dem Bilderbuch der Geschichte (alles unter Denkmalschutz!). Da schlechteres Wetter angesagt ist, entschließen wir uns, länger zu bleiben. Diesen Beschluss bereuen wir nicht und bleiben trotz besserem Wetter. Der Ort bietet außer Filmkulisse auch alles, was man zum Leben braucht und die Insel, die wir auch mit dem Bus erkunden, gefällt uns immer besser. Hier kann man es wirklich aushalten. Nebenbei findet sich auch die Zeit, noch einmal selbst nach dem Autopilot zu schauen, den der Skipper bei der Fahrt schmerzlich vermisst.

Samstag, 24.06.2006
Motorbootfahrers Traum - schönes Wetter und glatte See und auch der Autopilot funktioniert wieder. Wir richten den Kurs wieder nördlich in den kleinen Belt. Vorbei an schönsten Uferlandschaften erreichen wir unser nächstes Ziel, Fredericia. Nach Ärösköbing ist dieser Hafen ein Schock. Das geht schon beim Anblick der Hafen- und Industrieanlagen los. Im Hafen zitieren wir den Hafenmeister zum Tanken. Der Automat akzeptiert hier nur 100 Kronenscheine, das reicht für ca. 10 Liter. So viele 100 Kronenscheine haben wir nicht und außerdem wäre es eine wirkliche Zumutung, die gesamte Tankprozedur ca. 30-40-mal durchführen zu müssen. Der Ort liegt ca. ½ Stunde Fußmarsch entfernt, incl. Stadtbesichtigung eine ungewohnte Strapaze. Außerdem ist er eine einzige Baustelle, kann sein, dass er einmal hübsch wird, im Moment ist er es jedenfalls nicht. Zurück im Hafen freuen wir uns auf das als gut angepriesene Restaurant. Dies ist jedoch von einer Gesellschaft belegt, in der näheren Umgebung ist nichts zu finden und so muss die Bordküche geöffnet werden. Der negative Eindruck gräbt sich immer tiefer ein.

Sonntag, 25.06.2006 - Dienstag, 27.06.2006
Bei noch immer gutem Wetter verlassen wir Fredericia ohne Wehmut und richten den Kurs nach Norden. Da teilweise Flachwassergebiete durchfahren werden, um große Umwege zu vermeiden, ist genaue Navigation angesagt. Unbeschadet erreichen wir unser Ziel Aarhus, das einen erstaunlich großen und modernen Hafen für Containerschiffe hat. Der Hafen für die Sportschifffahrt ist da wesentlich bescheidener. Wir werden von einem freundlichen Herrn eingewunken und stellen hinterher fest, dass wir beim Motorbootclub gelandet sind. Die Stromabsicherung ist sehr bescheiden, 6A für 4 Steckdosen, die, obwohl wir sie alleine nutzen, für uns nicht ausreichen. Auch der Satellitenempfang funktioniert wegen Bäumen nicht. Trotzdem entschließen wir uns zu bleiben, der Wetterbericht trägt seinen Teil dazu bei. Zunächst aber genießen wir einen heißen Nachmittag mit Eis und finden abends nach einem langen Fußmarsch in die Stadt auch ein recht ordentliches Griechisches Restaurant. Am nächsten Morgen regnet es wie angekündigt, der Wind pfeift und trotzdem sieht man die Hafenausfahrt kaum im Dunst. Bordleben ist angesagt, Zeit, in Ruhe auch einmal nach den Motoren zu sehen. Auch für ausführliche Stadtbummel ist Zeit, der Ort verfügt neben einer sehr großen Einkaufszone auch über viele schöne Ecken. Die großen Entfernungen sind für das angegriffene Kreuz des Skippers allerdings mühsam.

Mittwoch, 28.06.2006
Das Wetter hat sich gebessert, den Wind spürt man im Hafen nicht. Obwohl der Wetterbericht uns warnt, wollen wir die Stadt verlassen, die nachts im Containerhafen rangierenden Dieselloks sind doch recht laut. Notfalls wollen wir in eine wenige Meilen entfernte Marina, fahren dann aber doch ein Stück weiter bis nach Ebeltoft. Die unterwegs überholende Schnellfähre bringt uns ordentlich zum Schaukeln. Der Ort liegt in einer sehr reizvollen Bucht, die als Feriengebiet wohl auch sehr beliebt ist. Auch die Altstadt und das in einem separaten Hafen liegende alte Segelschiff (angeblich größtes aus Holz gebautes Schiff) machen den Besuch lohnend.

Donnerstag, 29.06.2006
Bei inzwischen ruhigerer See geht es weiter nach Grenaa. Der Hafen liegt weit außerhalb der Stadt, auf deren Besuch der Skipper verzichten muss. Hier ist offensichtlich für viele Segler der Starthafen Richtung Insel Anholt, denn der große Hafen füllt sich gegen Abend und leert sich am Morgen überraschend früh.

Freitag, 30.06.2006 - Samstag, 01.07.2006
Der Wetterbericht hat uns ruhige See versprochen, die Natur hat es anders gewollt. Das sehr flache Seegebiet bietet uns eine kurze steile Welle, ähnlich der auf dem Ijsselmeer. So bekommen wir trotz strahlender Sonne einige Salzduschen ab, bis wir die Einfahrt in den Limfjord erreichen. Der Weg nach Aalborg zieht sich dann noch, da wir im Fjord langsam fahren. Die zwei Brücken der Stadt können uns nicht aufhalten, obwohl die Eisenbahnbrücke nur an einer Stelle mit gelegtem Träger von uns durchfahren werden kann. Der erste Hafen ist voll und für unsere Bootsgröße nur bedingt geeignet, auch im zweiten brauchen wir etwas Zeit, um eine Box zu finden, deren Dalben weit genug auseinander stehen, um unserem breiten Boot das Einfahren zu ermöglichen. Dieses Problem haben wir nicht das erste Mal und denken, dass die Betreiber hier bald umdenken müssen - auch Segelboote werden immer breiter. Wir liegen in einem Club, der sich wie üblich am Freitagabend mit Menschen füllt. Einige Boote werden am Samstag auch bewegt, aber auch hier verbringen die Besitzer ihr Wochenende wohl gerne an Bord ohne zu fahren. Aalborg ist eine große Stadt, die wir nur in Teilen kennenlernen, da der Skipper noch immer etwas „lahmt“. Zum Glück ist das Wetter gut und in Dänemark gibt es viele Bänke zum Ausruhen.

Sonntag, 02.07.2006
Wir haben uns entschlossen, ein Stück in den Limfjord hineinzufahren und dann wieder umzukehren. Die Rückfahrt über die Ostsee erscheint uns reizvoller als über die Nordsee. So tuckern wir gut 2 Stunden bis nach Nibe. Von weitem erkennen wir Festzelte und befürchten Schlimmes um das Liegeplatzangebot im Hafen. Zum Glück ist das Fest vorbei und uns kommen wie an einer Schnur aufgereiht Boote aus dem Hafen entgegen. Ganz schön eng, bei einer ca. 12m breiten Fahrrinne, bei der rechts und links der Sand bis dicht unter die Wasseroberfläche reicht. Im Hafen atmen wir erst einmal durch, dann aber geht das Anlegemanöver fast daneben, weil im ungünstigsten Moment das Bugstrahlruder ausfällt und der Wind (ca. 4 bft) natürlich von der Seite kommt. Später stellen wir fest, dass nicht der Innenscherstift gebrochen ist, sondern der Fehler außen liegt. Das bedeutet Werftaufenthalt. Der Skipper hat sich beim Anlegemanöver erneut sein Kreuz lädiert und schafft es kaum zum Hafenrestaurant - Ortsbesichtigung entfällt.

Montag, 03.07.2006 - Mittwoch, 05.07.2006
Da wir in Aalborg eine Werft gesehen haben, fahren wir mit dem Taxi dorthin und vereinbaren eine Reparatur. Da zuerst ein SAR-Schiff fertig gestellt werden muss, wird uns nur der Mittwoch versprochen. Trotzdem verlegen wir das Schiff nach Aalborg an den Werftsteg, hier gibt es mehr Möglichkeiten für die Wartezeit. Es wird natürlich nicht Mittwoch, da der Chef aus Schweden erst am Mittwoch zurückkommt, aber Donnerstag früh soll es passieren.

Donnerstag, 06.07.2006
Kurz nach 07:00 Uhr verlegen wir zum Kran. Da dieser nicht für 12 Tonnen ausgelegt ist, wird nur der Bug angehoben und ein Mitarbeiter tauscht aus einem Nachen heraus den Propeller, den wir zum Glück als Ersatzteil mit uns führen. Nach Bezahlung fahren wir in die nahe Marina zum Tanken (der örtlichen Tankstelle war der Treibstoff ausgegangen) und dann treten wir den Rückweg an. Wir schaffen es bis Grenaa, wo sich, wie bei der Hinfahrt, der Hafen gegen Abend restlos füllt. Offensichtlich ist das auch für die Schweden ein guter Anlaufpunkt, diese Fahne ist häufig vertreten.

Freitag, 07.07.2006 - Dienstag, 11.07.2006
Bei glatter See aber etwas Dunst brechen wir nach Kerteminde auf. Die Fahrt verläuft ruhig, aber beim Einlaufen in den Hafen geht der Alarm der Bilgenpumpe an. Ein schneller Blick zeigt, dass erheblicher Wassereintritt an der Steuerbordwelle erfolgt. Das Abdichten gelingt nicht. Die Skipperin eilt zum Hafenbüro (geschlossen) und dann zum Hafenkran. Nachdem der Kranführer unser Schiff gesehen hat, will er uns aus Gewichtsgründen nicht herausholen, sagt uns aber, dass in der Marina ein Autokran gerade ein großes Schiff ins Wasser gehoben hat. Wir bitten ihn, den Kran zu uns zu schicken und tatsächlich erscheint dieser nach 10 Minuten. Die Vorbereitungen dauern dann noch einmal ca. 30 Minuten, aber dann hängt Domus am Kran. Der herbeigerufene Werftchef beschafft einen Transportwagen, mit dem das Boot zum Werftgelände transportiert wird. Riesenglück im Unglück - ein passender Kran und Werften gibt es auch nicht in jedem Hafen. Während der Aktion kümmert sich die Skipperin erfolgreich um Schlafgelegenheit (nicht im Ort, da Hochsaison) und Mietwagen. An diesem Abend gehen wir etwas angeschlagen ins Bett. Wir haben zwei Tage Auszeit, am Wochenende arbeitet auch hier niemand. Den Samstag nutzen wir für Boot und Wäsche, am Sonntag unternehmen wir mit dem Leihwagen einen Ausflug über die schöne Insel und zur Hauptstadt Odense. Am Montag beginnt die Reparatur pünktlich, der Monteur macht einen sehr guten Eindruck. Schnell zeigt sich, dass die Wellendichtung nicht defekt war, sondern der Andruckring sich gelockert hatte. Trotzdem kommt der mitgeführte Ersatz zum Einsatz, das alte Teil soll zum Hersteller. Die andere Welle wird vorsichtshalber auch kontrolliert und ein nicht vorschriftsmäßiger Wasserzulauf zur Kühlung der Wellen ausgetauscht. So vergeht der Montag. Am Dienstag trifft, wie zugesagt, gleich morgens der bestellte Ersatzpropeller für das Heckstrahlruder ein und wird montiert. Dann heißt es warten auf den Kran, der nun plötzlich doch 12 Tonnen heben kann- wir staunen, das hätte uns eine Menge Geld für den Autokran am Freitag sparen können. Bis dahin hatten wir in Kerteminde nur sehr hilfsbereite Menschen kennengelernt, der Kranführer (und Hafenmeister) zählt nicht dazu. Er hätte am liebsten nur Folkeboote in „seinem“ Hafen. Am Nachmittag wird dann endlich gekrant und ein Check ergibt, dass alles dicht ist. Herr L., Mitglied unseres Clubs, der zwischenzeitlich mit seinem Boot ULWO auch in Kerteminde festgemacht hat, hilft uns mit seiner Frau beim Anlegen. Etwas unsicher fühlen wir uns noch, auch das Glas Sekt auf der ULWO kann dies nicht wirklich ändern.

Mittwoch, 12.07.2006
Schönes Wetter und ruhige See geben uns den Anstoß zum Aufbruch. Als nach dem ersten Gasgeben der Wasseralarm wieder angeht, bleibt fast das Herz stehen, zum Glück war es aber nur noch nicht abgepumptes Wasser, das sich im Bug versteckt hatte. Wir fahren unbehelligt nach Spodsbjerg auf Langeland und genießen die Ruhe dieses Ortes. Der Hafen füllt sich gegen Abend, auch dieser Hafen ist für viele eine Durchgangsstation.

Donnerstag, 13.07.2006 - Freitag, 14.07.2006
Da für Freitag starker Wind angesagt ist, brechen wir auf und verlassen Dänemark. Unser Ziel Laboe (Baltic Marina) erweist sich als sehr gut ausgerüsteter Hafen - endlich wieder Schwimmstege und keine Pfähle zum Festmachen. Das Hafenkino ist hier unvergleichbar, man kann nicht nur die Künste der Sportbootbesatzungen bewundern sondern gleichzeitig hat man beste Aussicht auf die Kieler Förde und den regen Schiffsverkehr der großen Pötte und sogar ein U-Boot ist zu sehen. Die Welle ist dicht, mein guter Eindruck von dem Monteur festigt sich. Am Freitag fahren wir mit der Fähre nach Kiel, so kann der Skipper schon mal einen Blick auf die Einfahrt des NOK werfen. In Kiel hat sich seit unserem letzten Besuch einiges getan und der Blick auf große Kreuzfahrtschiffe, hinter denen sich ganze Häuserblocks locker verstecken, ist auch beeindruckend. Die Rückfahrt machen wir mit dem Bus, die Fahrerin hat eine forsche Fahrweise, die einem (allerdings viel zu schnellen) Motorradfahrer fast das Leben gekostet hätte.

Samstag, 15.07.2006
Wir fahren zum NOK, die Schleuse öffnet sich gerade bei unserer Ankunft. Das erste Teilstück des NOK ist ziemlich eng und kurvenreich. Vor uns ist ein KÜMO und davor ein überbreiter Transport eines Krans mit 2 Schubbooten (je 1 vorn und hinten). Es dauert einige Zeit bis wir passieren können, danach fahren wir in aller Ruhe nach Rendsburg. Der Hafenmeister lässt auf etwas dümmliche Art seine Muskeln als Hausherr spielen (gegenüber einer ganzen Reihe von Booten, ohne seine zitierten Vorschriften wirklich zu kennen). Rendsburg aber ist eine sehr gemütliche kleine Stadt, die sich gerade bemüht, das Innenstadtbild weiter zu verschönern und das Essen im Hafenrestaurant ist auch sehr lecker.

Sonntag, 16.07.2006 - Dienstag, 18.07.2006
Wir haben unsere Planungen noch einmal überprüft, die Wege über Bremen oder die Ems strahlen keine große Anziehungskraft aus. So brechen wir sehr früh auf, die Strecke nach Hamburg ist weit. Die Fahrt nach Brunsbüttel verläuft bei bestem Wetter problemlos. Dort tanken wir noch einmal und müssen nicht allzu lange auf die Schleuse warten. Auf der Elbe müssen wir noch gegen ablaufendes Wasser fahren, was Geschwindigkeit kostet. Im Hamburger City-Hafen kommen wir zunächst nicht an den zugewiesenen Platz. Wir sitzen im Schlick fest, es herrscht besonders niedriges Niedrigwasser (der Wind steht seit Tagen nach draußen). Nach einer knappen Stunde löst sich das Problem durch auflaufendes Wasser. Am Abend kommt die Tochter unseres Clubmitglieds Dr. G. zu einem kurzen Besuch an Bord, wir bewundern gemeinsam die auslaufende Queen Mary 2. Die Hamburger machen daraus gleich ein kleines Hafenfest, es wimmelt von Begleitbooten. Am Montag genießen wir Hamburg aus dem Sightseeing-Bus und zu Fuß und krönen den Abend mit einem besonderen Abendessen (Hochzeitstag). Am Dienstag kümmern wir uns erst ums Boot, die Klimaanlage läuft den zweiten Tag durch, in Hamburg ist richtig Sommer. Danach geht es wieder in die Stadt.

Mittwoch, 19.07.2006
Wir verlassen Hamburg und fahren die Elbe aufwärts bis Geesthacht. Der Hafen liegt etwas außerhalb und bei der zunehmenden Hitze ist der Weg in den Ort mühsam. Der Ort ist gemütlich aber keine Attraktion. Wir leisten uns für den Rückweg ein Taxi.

Donnerstag, 20.07.2006
Weiter geht es über die Elbe in den Elbe-Seiten-Kanal bis Wittingen. Das Schiffshebewerk Lüneburg hat nur ein Hebewerk in Betrieb, so warten wir erst einmal 1,5 Stunden bis zum  Aufruf. Auch später stellen wir fest, dass Berlin offensichtlich zu wenig Geld für die angeblich so wichtige Verbindung zur Hauptstadt ausgibt - vorübergehende Stilllegungen wegen dringender Reparaturarbeiten sind an der Tagesordnung. Da die Elbe zu wenig Wasser führt, weicht die Berufsschifffahrt über den ESK aus, der Betrieb ist entsprechend.

Freitag, 21.07.2006
Da die Mutter der Skipperin im Krankenhaus liegt, drücken wir etwas aufs Tempo. Trotz der Hitze machen wir wieder 10 Stunden Fahrt bis nach Seelze.

Samstag, 22.07.2006
Es herrscht noch immer sehr viel Berufsverkehr auf dem MLK, das Fahren (und vor allem Überholen) ist damit beschwerlicher als normal. Wir fahren bis zum MYC Lübbecke.

Sonntag, 23.07.2006
Wieder sind es fast 10 Stunden bis wir Münster erreichen. Unsere Planung, die große Baustelle im DEK am Sonntag zu passieren hat sich aber als gut herausgestellt, wir können den Bereich ungestört wenn auch langsam durchfahren. Beim YC Monasteria haben wir zum letzten Mal auf diesem Törn Pfähle zum Festmachen.

Montag, 24.07.2006
Nach 8,5 Stunden Hitze geben wir auf und machen in der Centro-Marina Oberhausen fest. Noch zwei Schleusen bis zum Rhein schaffen wir körperlich nicht mehr.

Dienstag, 25.07.2006
Wären wir doch weitergefahren, dann hätten wir uns nicht über das (aus unserer Sicht) zweifelhafte Benehmen der Wasserschutzpolizei ärgern müssen. Wir müssen rückwärts aus der Schleuse wieder raus, da die Herren (in Begleitung einer nicht uniformierten Dame) ihr Vorschleusungsrecht beanspruchen. Sogar der Schleusenmeister entschuldigt sich. Nachdem wir die Schleuse dann passiert haben, liegt das WSP-Boot unter einer Brücke (Schatten!), die Herrschaften machen Frühstückspause. In der Schleuse Duisburg sind sie dann wieder vor uns (Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten wohl auch ohne Einsatz für die WSP nicht?). Zum Abschluss verabschieden sie sich noch mit einer dicken Rußwolke beim Anlassen des Motors mit viel Gas und legen hinter der Schleuse am Tankschiff an. Kein gutes Gefühl, dass solche Typen für Recht und Ordnung sorgen sollen. Wir fahren weiter bis Düsseldorf und legen in der Marina Gast an. Dort treffen wir die Clubfreunde Frau und Herrn Dr. O., die ebenfalls auf der Rückfahrt sind. Wir verbringen einen gemütlichen Abend.

Mittwoch, 26.07.2006
Bei kaum noch auszuhaltender Hitze geht es den Rhein hinauf bis nach Neuwied. Kurz vor Erreichen erleben wir das erste Mal eine Überhitzungswarnung des Motors. Das hatten wir noch nicht einmal im Mittelmeer 2003. Der Wasserstand ist auch nicht gerade beruhigend. Da das Clublokal mittwochs geschlossen hat, geht es mit dem Taxi in den Ort.

Donnerstag, 27.07.2006
An den Spundwänden des Hafens können wir sehen, dass der Wasserstand des Rheins weiter gefallen ist. Da wir getankt haben, ist das Boot schwerer und prompt buddeln wir uns mit den Schrauben einen Weg durch Kies. Wir haben Glück und bleiben nicht stecken, mal sehen wie die Schrauben das überlebt haben. Ohne weitere Probleme erreichen wir Wiesbaden und schieben uns vorsichtig (Pegel Mainz 2,05) auf unseren Platz. Da es unerträglich heiß ist, wollen wir nicht noch eine Nacht bleiben und beenden die Tour bei unserem bevorzugten „Griechen“.

Törndaten: 28 Schleusen, 1836 sm = 3400 km, 200 Motorstunden, 63 Tage, 39 Fahrtage.